Aktion am Tag der indigenen Würde

Vor 531 Jahren, am 12. Oktober 1492, betrat Christoph Kolumbus nach langer Seefahrt die von ihm benannte Insel „Hispaniola“. Dieser Tag wird in Spanien als Beginn der „Conquista“ („Eroberung“) gefeiert und markiert den Beginn des (spanischen) Kolonialismus.

Für die Pueblos Originarios, den Ureinwohner:innen Amerikas, begann die Zeit des Widerstandes gegen die Unterdrückung – sie feiern diesen Tag als Tag der indigenen Würde.

2023 rief der Mexikanische Indigena-Kongress CNI zu einem globalen Aktionstag auf – gegen den Krieg gegen indigene Gemeinschaften weltweit und gegen den Neokolonialismus. Denn längst hat sich die Geschichte weiter entwickelt, ohne dass die Ausbeutung des Globalen Südens durch den Globalen Norden beendet worden wäre.

Inzwischen herrschen Konzerne und willfährige, korrupte Regierungen über den natürlichen Reichtum der Länder des Globalen Südens. Häufig stehen diesem Extraktivismus indigene Gemeinschaften gegenüber, da sich die begehrten Rohstoffe oder Handelslinien auf ihrem Territorium befinden. Somit gibt es immer noch Widerstand von Indigenen – und im Südosten von Mexiko von den Gemeinschaften der Zapatistas.

Am globalen Aktionstag am 12. Oktober 2023 nahmen auch in einigen deutschen Städten Gruppen und Initiativen teil, die sich mit den indigenen Kämpfen solidarisch zeigten. So gab es Aktionen u.A. in Köln, Münster, Hannover, Jena, Frankfurt, Hamburg, Berlin und München.

Flyer zum Tag des Indigenen Widerstands in Münster:

Bilder von verschiedenen Aktionen:

https://www.ya-basta-netz.org/aktionen-in-d-am-tag-der-indigenen-wuerde/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert